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Wissenschafts-Praxis-Dialoge

Wie können Unternehmen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass Frauen in der IT bleiben und ihr volles Innovationspotenzial entfalten?

Mit unseren Wissenschafts-Praxis-Dialogen bringen wir regelmäßig IT-Fachkräfte, Führungskräfte, Wissenschaftler*innen und Unternehmensvertreter*innen zusammen, um innovative Lösungen zu erarbeiten und bewährte Praktiken auszutauschen.

Die Dialoge zeichnen sich durch einen offenen und kontinuierlichen Austausch zwischen Forschung und Praxis aus, der weit über den klassischen Wissenstransfer hinausgehen. Dabei schaffen wir bewusst Raum für vielfältige Erfahrungen, Bedarfe und Ideen beider Seiten. Menschen aus unterschiedlichen Positionen und Fachgebieten bringen ihre Perspektiven und Standpunkte aktiv in die Diskussion ein. 

Die gewonnenen Erkenntnisse nutzen wir unmittelbar, indem sie direkt in Handlungsempfehlungen, Veränderungen am Arbeitsplatz und die Weiterentwicklung unserer Maßnahmen einfließen. Dabei steht die Gleichstellung von Frauen in der IT im Fokus, insbesondere mit Blick auf intersektionale Herausforderungen. 

Diskutieren Sie mit!

Wir freuen uns darauf, mit IT-Frauen, Unternehmen und Wissenschaftler*innen in den Austausch zu gehen.

Auf folgenden Veranstaltungen können Sie an unseren Wissenschafts-Praxis-Dialogen teilnehmen:

Kommende Termine:

Das zentrale Thema der diesjährigen PartWiss vom 12. – 14. November 2025 lautet „Gemeinsam forschen – Impulse aus Citizen Science, partizipativer und transdisziplinärer Forschung.”

Tech2stay beteiligt sich mit einem Wissenschafts-Praxis-Dialog zum Thema „Wissenschaft trifft Praxis: Reflexive Spannungsfelder in feministischen Reallaboren zur Geschlechtergerechtigkeit in der IT.”

Termin: Donnerstag, 13.11.2025, 16 bis 17:30 Uhr

Raum: Leipziger KUBUS | Room 112 (112)

Chair: Prof. Dr. Nicola Marsden (Hochschule Heilbronn)

Partizipative Forschung gilt als demokratiefördernd, dialogisch und transformativ. Doch was passiert, wenn Forschende mit eigenen normativen Zielsetzungen (z. B. für Geschlechtergerechtigkeit in der Tech-Branche) auf hochkomplexe Praxisrealitäten treffen – und mit Zielgruppen zusammenarbeiten, die teils stark belastet, unsicher oder machtlos sind?

Der Workshop greift diese Spannung auf und bietet einen reflexiven Erfahrungsraum für Forscher*innen, die in partizipativen Formaten wie Reallaboren, Co-Designs oder Transformationsprojekten tätig sind. Ausgangspunkt sind Reallabore mit Unternehmen, in denen gemeinsam mit Mitarbeitenden partizipativ Interventionen zur Gleichstellung entwickelt, erprobt und evaluiert werden.

Der Workshop fokussiert eine oft unsichtbare, aber zentrale Dimension partizipativer Forschung: Die inneren Spannungen der Forschenden selbst, gekoppelt an moralische Vorstellungen und eigene Wertehierarchien. Was tun, wenn Berichte über Geschlechter- und intersektionale Diskriminierung, psychische Erschöpfung oder toxische Führungsstrukturen nicht mit dem geplanten Interventionsrahmen kompatibel erscheinen? Wie umgehen mit Ambivalenz, Ohnmacht und dem Bedürfnis nach Einflussnahme?

Ablauf (90 Minuten):

  • Begrüßung (10 Minuten): Vorstellung des Ablaufs, Spielregeln, Einstimmung.
  • Rahmensetzung (20 Minuten): Einführung in den Kontext feministischer Reallaborforschung und Darstellung typischer Wertekonflikte (z. B. strukturelle Kritik vs. institutionelle Anschlussfähigkeit, transformative Ansprüche vs. unternehmerische Erwartungen, Nähe zu Teilnehmenden vs. wissenschaftliche Distanz)
  • Kleingruppenarbeit (20 Minuten): Austausch zu eigenen Forschungssituationen mit Wertekonflikten. Leitfragen u. a. Wann warst du als Forschende*r unsicher, was du sagen oder tun sollst?, Welche Rolle hast du eingenommen – und mit welchem Gefühl?
  • Moderierte Fishbowl-Diskussion (35 Minuten): Diskutiert werden 6–8 Leitfragen aus den Gruppen, u. a.:
    • Welche Formen von Care und Selbstreflexion braucht partizipative Forschung?
    • Was tun, wenn die Praxis den eigenen Werten widerspricht?
    • Wie umgehen mit Frustration, Ambiguität und begrenztem Handlungsspielraum?
    • Wo verläuft die Grenze zwischen wissenschaftlicher Beobachtung und notwendigem Eingreifen?
    • Abschluss (5 Minuten); Sammlung von Learnings und Reflexion.

Der Workshop verfolgt keine fertigen Antworten, sondern möchte Raum schaffen für geteilte Reflexion, kollegiale Entlastung und neue Impulse im Umgang mit partizipativer Forschungspraxis.

Erwartete Ergebnisse:

  • Sichtbarmachung von Spannungsfeldern partizipativer Forschung im Kontext sozialer Gerechtigkeit
  • Austausch zu konkreten Strategien im Umgang mit Wertekonflikten
  • Stärkung reflexiver Forschungskompetenz und ethischer Achtsamkeit

Anmeldung und weitere Informationen unter: www.partizipation-wissenschaft.de/konferenz_2025_leipzig

Informationen folgen

Informationen folgen

Vergangene Termine:

In Kooperation mit der Hochschule Heilbronn veranstaltete connect.IT - das IT-Netzwerk für Heilbronn-Franken am Freitag, 23.05.2025 das Heilbronner Barcamp. Eingeladen waren Expert*innen, Student*innen und Bürger*innen, um sich rund um IT & Digitalisierung zu begegnen und sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen.

Tech2stay beteiligte sich mit einem Wissenschafts-Praxis-Dialog zum Thema „IT-Unternehmen brauchen Vielfalt?“ Frauen und marginalisierte Gruppen müssen nicht nur in die IT einsteigen, sie müssen bleiben können. Unter guten Bedingungen. 

Im Dialog wurden folgende Fragen diskutiert:

  • Was braucht es, damit Vielfalt in der IT nicht nur ein Buzzword bleibt?
  • Welche Strukturen führen zu schlechten Bedingungen für Frauen und marginalisierte Personen?
  • Wie verändern wir Unternehmenskultur nachhaltig?
  • Welche Maßnahmen könnt ihr am nächsten Tag direkt umsetzen?

Weitere Informationen unter: connect-it.hn/barcamp-heilbronn

Vom 16. bis 19. September lud die Gesellschaft für Informatik zum jährlichen INFORMATIK FESTIVAL nach Potsdam ein. Tech2stay beteiligte sich mit einem Wissenschafts-Praxis-Dialogs zu Frauen in der IT.

Der Workshop widmete sich der zentralen Herausforderung, die IT-Branche nicht nur für Frauen zu öffnen, sondern sie nachhaltig in Fach- und Führungspositionen zu halten. In einem interaktiven Dialog kamen IT-Fachkräfte, Führungskräfte, Wissenschaftler*innen und Unternehmensvertreter*innen zusammen, um innovative Lösungen zu erarbeiten und bewährte Praktiken auszutauschen. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie können Unternehmen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass Frauen in der IT bleiben und ihr volles Innovationspotenzial entfalten? Der Workshop beleuchtete Ursachen der Fluktuation, zeigte zentrale Wirkmechanismen auf und präsentierte erprobte Interventionen aus der Reallaborforschung.

Workshopchairs:

  • Dr‘in Miriam Bröckel, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (kompetenzz)
  • Prof‘in Dr‘in Nicola Marsden, Lab für Sozioinformatik, Hochschule Heilbronn
  • Monika Pröbster, Lab für Sozioinformatik, Hochschule Heilbronn

Bei Fragen nehmen Sie gerne Kontakt mit Prof‘in Dr‘in Nicola Marsden auf.

Weitere Informationen unter: informatik2025.gi.de/workshops

Zentrale Elemente

Wissensaustausch: Vorstellung aktueller Forschungsergebnisse zu “Retention weiblicher IT-Fachkräfte” und gendersensibler Unternehmenskultur.

Praxisberichte: Erfahrungen zu erfolgreichen Maßnahmen und Herausforderungen.

Interaktive Arbeitsphasen: Austausch zu Handlungsempfehlungen und zu Best Practices.

Netzwerken: Stärkung des Dialogs zwischen Wissenschaft und Praxis, um langfristige Kooperationen zu fördern.