Sozialforschung
Im Projekt Tech2stay verbinden wir quantitative und qualitative sozialwissenschaftliche Methoden, um ein umfassendes und differenziertes Verständnis über den Verbleib von Frauen in der IT-Branche in Deutschland zu gewinnen.
Unsere quantitative Analyse basiert auf umfangreichen Sekundäranalysen bestehender Datenquellen sowie einer bundesweiten Umfrage, die gezielt Aussteigerinnen aus der IT, Berufseinsteigerinnen und erfahrene IT-Fachkräfte anspricht. So gewinnen wir belastbare Zahlen zu Verbleib, Wechsel und Ausstieg – Daten, die bisher in der deutschen IT-Landschaft weitgehend fehlen.
Darüber hinaus führen wir qualitative Studien durch: Tiefeninterviews und Fokusgruppen mit Berufseinsteigerinnen, erfahrenen IT-Expertinnen und Frauen, die die IT verlassen haben, ermöglichen uns, tief in individuelle Erfahrungen, Herausforderungen und Förderfaktoren einzutauchen. Diese Gespräche eröffnen uns wertvolle Einblicke in die Lebensrealitäten und Karrieredynamiken, die durch Zahlen allein nicht erfassbar sind.
Intersektionalität bildet einen zentralen Fokus unserer Analyse. Wir untersuchen, wie verschiedene Identitätsdimensionen wie z. B. Migrationshintergrund, Mutterschaft und Behinderung sich wechselseitig beeinflussen und den beruflichen Verbleib oder Ausstieg von Frauen mitbestimmen.
Dadurch entsteht ein differenziertes Bild der Herausforderungen und Förderfaktoren, mit denen Frauen in der IT-Branche konfrontiert sind. Die Ergebnisse unserer Forschung fließen in die Entwicklung und Anpassung konkreter Maßnahmen im Projekt ein und bilden die Grundlage für zielgerichtete Handlungsempfehlungen. So schaffen wir eine belastbare wissenschaftliche Basis, um nachhaltige Veränderungen anzustoßen und den langfristigen Verbleib von Frauen in der IT zu stärken.
Unser Ansatz
Im Projekt Tech2stay werden innovative Methoden eingesetzt, um die Verbleibs-Chancen von Frauen in der IT nachhaltig zu verbessern.
Unser methodischer Ansatz vereint qualitative und quantitative Forschung, praxisnahe Interventionen und intensiven Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis.